Liebe Leserinnen und Leser, vor einigen Jahren (2019) haben wir die Webseite von links-netz aktualisiert. Doch auch die alten Seiten könnt Ihr noch aufrufen. Das geht über die Suche nach Rubriken oder aber im Archiv, das auf der Startseite rechts zu sehen ist, und zwar nach Jahren und Monaten sortiert. Darüber hinaus findet man die […]
Macrons Endspiel
von Rudolf Walther
Kaum gewählt, verdiente sich Staatspräsident Macron mit seinen Ankündigungen und seinem hektischen Aktivismus den Beinamen „Jupiter“. Der machte in römischer Zeit das Kapitol und seinen Tempel zum sakralen und politischen Mittelpunkt des Imperiums. Nach den jüngsten Wahlen in Frankreich, die mit Macron genau einen Verlierer kennen, wurde aus dem altrömischen „Lichtbringer“ ein Phantom, das unter den neuen Verhältnissen gezwungen war, vom Aktivismus auf das Nichtregieren umzuschalten, um das Land zwei Monate lang regierungslos herumdümpeln zu lassen.
Die realistische Alternative
von Karl Czasny
Thema des folgenden Textes sind zwei mögliche Entwicklungen innerhalb der Systemgrenzen der kapitalistischen Ökonomie. Ausgangspunkt des Weges in jede der beiden Zukünfte ist die katastrophale Lage der vom Kapitalismus geschaffenen Weltgesellschaft.
Vor der Nationalratswahl: In Österreich droht ein weiterer Rechtsruck
von Aaron Tauss
Am 29. September finden in Österreich Nationalratswahlen statt. Glaubt man den aktuellen Umfragen, ist eine Neuauflage der derzeitigen Regierungskoalition aus konservativer Volkspartei (ÖVP) unter Bundeskanzler Karl Nehammer und den Grünen schon rein rechnerisch ausgeschlossen. In Zeiten hoher Inflation, steigender Lebenshaltungskosten, wachsender Arbeitslosigkeit, Post-Pandemie, Krieg, Energiekrise, Klimawandel, Migration, sozialer Polarisierung und zunehmender Verarmung kämen beide Parteien zusammen derzeit nur auf knapp über 30 Prozent der Stimmen.
„Lügenpresse“?
von Joachim Hirsch
Natürlich ist das nichts anderes als ein rechtspopulistischer Kampfbegriff. Die Kritik daran sollte sich jedoch nicht damit begnügen, dies festzustellen. Vielmehr ist zu fragen, weshalb er offenbar mit einigem Erfolg politisch eingesetzt werden kann.
Digitale Technologien und die Veränderung gesellschaftlicher Machtverhältnisse
von Joachim Hirsch
Jörg Pohle, Rainer Fischbach und Klaus Lenk haben einen Sammelband herausgegeben, der sich mit der Umwälzung der gesellschaftlichen Machtverhältnisse durch die neuen Informations- und Kommunikationstechniken beschäftigt – ein Aspekt, der in der bisherigen, auch kritischen Literatur noch eine eher untergeordnete Rolle spielt.